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Die Enkelkinder von Wilhelm Friedrich Moldtkau und Johanne Leopoldine Moldtkau geb. Wiegratz, 2 Töchter und 1 Sohn von Minna, ihrer jüngsternTochter waren noch klein. Eines Tages spielten Willy, Ruth und Gerda im Garten, als sie von weitem Gesang vernahmen, der näher kam und lauter wurde. Der Sänger, ein Mann, der ihnen unbekannt war, kam auf den Moldtkau-Hof. Er sang sein Lied mit einer wunderschönen Stimme, so beschrieb es später Gerda Mathlage, geb. Uschtrin, die dieses Erlebnis sehr eindrucksvoll in Erinnerung hatte.
Dieser Mann war der Bruder ihrer Mutter,
ihr Onkel Otto Moldtkau, der nach dem Zweiten Weltkrieg
in die Heimat zurückkehrte und auf den Hof des Vaters kam.
Er sang das Lied: "Nach meiner Heimat da zieht`s mich wieder"
Liedertext: "Nach meiner Heimat da zieht`s mich wieder"
Nach meiner Heimat zieht's mich wieder!
Es ist die alte Heimat noch,
Dieselbe Luft, dieselben frohen Lieder,
und alles ist ein andres doch.
Die Wellen rauschen wie einst vor Jahren;
am Waldweg springt wie einst das Reh,
von ferne hör ich Abendglocken läuten,
die Berge glänzen weiß von Schnee.
Am Waldesrande steht eine Hütte;
die Mutter ging dort ein und aus.
Jetzt schauen fremde Leute aus dem Fenster;
es war einmal mein Elternhaus!
Mir ist, als rief es aus den Wogen:
Flieh, flieh, und ohne Wiederkehr!
Die du geliebt, sind alle fortgezogen
Und kehren nimmer, nimmermehr.
Zum Hören der Melodie klicken Sie bitte auf das Grammophon!
Das Lied das Otto sang ist mit Musik-Aufnahmen mit Mundharmonika und Keyboard zu hören - Video-Aufnahmen vom Fränkischen Freilandmuseum, Bad Windsheim
Eine der vielen Tränen, die um das Schicksal Ostpreußens geweint wurden.