"Unruhige Zeiten - Der Buddenburg-Mord"
Schloss Buddenburg befand sich direkt neben der Lippe in Lünen-Lippholthausen. Es war der Familiensitz der westfälischen Uradelsfamilie von Frydag zu Buddenburg. Die von Frydags zu Buddenburg bestimmten fast 600 Jahre die politischen Geschicke Westfalens maßgeblich mit. Ihr Geschlecht war hier weit verzweigt, Waltrop, Olfen, Kamen, Lanstrop, Kurl usw.
Schloss Buddenburg
mit seinen Gesindehäusern an der Lippe; Luftaufnahme
Der bereits erschienene Teil IV der Bücherreihe „Unruhige Zeiten“ mit dem Titel "Der Buddenburg-Mord" handelt von einer großen, leidenschaftlichen Liebe und erzählt von dem Schicksal, das zwei Menschen zuerst in Liebe verband und viel zu schnell auf eine traurige Art und Weise wieder trennte. Nicht gesichert sind die Gründe, die zu dem Mord auf Buddenburg führten. Gab es verschiedene Gründe, die in eine einzige Tatursache mündeten?
Der letzte Freiherr Udo von Frydag zu Buddenburg setzte seinen Neffen, den Offizier, Bismarck-Kürassier und Grandseigneur Udo von Rüxleben als seinen Erben für all seine Ämter und Güter ein, der als Burgherr in das Schloss einzog. Große Jagdgesellschaften und rauschende Feste erfüllten das Schloss mit Leben. Für seinen Herrenkreis richtete er extra einen Schießstand ein. Mit seinem Freund Baron von Romberg bewegte er sich an den Höfen des Hochadels, wo eine Festlichkeit die andere jagte. Einer dieser unzähligen Hofbälle im Berliner Sommer 1907 wurde zum Schicksal für zwei junge Menschen. Die schöne Wanda von Strombeck lernte auf dem Ball den imponierenden, weltgewandten Baron Udo von Rüxleben kennen. Es dauerte nicht lange und er führte Wanda als wunderschöne Braut zum Altar. Nachdem jedoch die junge Ehefrau Wanda ihren feierlichen Einzug in das Schloss ihres Gatten im stillen Lippholthausen bei Lünen gehalten hatte, zogen schon bald dunkle Wolken am Ehehimmel auf. Der Baron war nicht bereit, auf sein gewohntes Junggesellenleben zu verzichten. Er zog es vor, ohne seine Ehefrau bei Festen zu erscheinen und ließ sie immer häufiger allein. Diese Vernachlässigung verletzte Wanda zutiefst. Anfangs hatte sie mit ihrem Ehemann gemeinsam dort gestanden und Zukunftspläne geschmiedet, doch nun stand sie oft allein auf der Lippebrücke und starrte ins glitzernde Wasser des Flusses. Wanda hatte Angst, dass alles vorbei war, bevor es richtig begonnen hatte und versuchte verzweifelt, sich von ihrem Kummer abzulenken. Mal schwang sie sich in den Sattel eines der herrlichen Reitpferde des Buddenburger Gestüts und ritt durch die Wiesen und Waldwege durch die wunderschöne Landschaft rund um Schloss Buddenburg. Oder aber sie eilte zum Schießstand und übte fleißig das Schießen. Bald konnte sie hervorragend mit Pistole und Jagdgewehr umgehen. Es kam immer häufiger zu Ehestreitigkeiten und die beiden lebten bald von Tisch und Bett getrennt voneinander. Das Schlosspersonal wurde immer wieder unfreiwillig Zeuge der schrecklichen Dispute. Eines Tages besorgte Wanda sich eine 6,65 Millimeter Browning-Waffe, die sie regelmäßig im Schlosspark einschoss...
Noch mehr aus „Unruhige Zeiten:“ Schloss Wilbring - Heimat des Hexenwahns? Die Herren von Frydag zu Buddenburg (Band III) Neuauflage demnächst. - Adelslinien - Die Herren von Frydag ((Band V) erscheint in etwa 4 Wochen. Die Bände bauen aufeinander auf.//
Vom Sinn her kommt es mir in Bezug auf den letzten Satz „Die Bände bauen aufeinander auf“ darauf an, zu transportieren, dass es kein Problem ist, dass die Buchbände nicht chronologisch von 1-10 herauskommen, da einige auch für sich selbst fertig stehen, wenn sie auch thematisch mit den anderen verbunden sind.
© Sabine Grimm
Schloss Buddenburg von Norden (hinten)
Unvergessenes Schloss Buddenburg
Unruhige Zeiten Band IV: Der Buddenburg-Mord erinnert an die Buddenburg bei Lünen.
Das Schloss Buddenburg stand an der Lippe, im Ortsteil Lippholthausen bei Lünen im Kreis Unna. Vom 14. Jahrhundert bis 1902 befand sich das Schloss im Besitz der Familie von Frydag zu Buddenburg. Durch Erbgang geschah es, dass es im Jahre 1902 an die Familie von Rüxleben kam.
In vielen Jahrhunderten beherbergte die Buddenburg das Schicksal seiner Bewohner. Im Jahre 1908 wurde das romantische Schloss traurige Kulisse eines tragischen Ehedramas. In der Nacht auf den 2. Mai 1908 wurde der damalige Besitzer des Anwesens von seiner Ehefrau erschossen. Anschließend schied auch sie aus dem Leben, indem sie Selbstmord beging.
Das Buch "Der Buddenburg-Mord", Band IV aus der Reihe "Unruhige Zeiten", verschafft dem Leser einen Rückblick auf das Geschehen von damals.
In diesem Buch wird deutlich, wie leicht Liebe durch Unkenntnis oder Nichtverstehen getötet werden kann.
© Sabine Grimm
10,00 € BOD Norderstedt (Softcover)
ISBN 978-3-8391-4209-7, Paperback, 92 Seiten
19,50 € BOD Norderstedt (Hardcover)
ISBN 978-3-8391-6183-8, Hardcover, 92 Seiten
Beide Ausgaben sind reich bebildert mit teilweise historischen Aufnahmen in bunt und s/w)
Internet:
Schloss Buddenburg bei Facebook
Schloss Buddenburg bei Readers Feeling
Zur Buchbestellung:
http://www.bod.de/index.php?id=296&objk_id=284545 Softcover
BOD-Verlag
www.bod.de