Rio Reiser (1950 – 1996);
wurde am 9. Januar 1950 als Ralph Christian Möbius in Berlin geboren.
Er war ein politisch aktiver deutscher Rockmusiker und
der „König von Deutschland.
Rio Reiser war seit Ende der 1960er bis Mitte der 1980er Frontmann der Band Ton Steine Scherben.
Nach der Auflösung der Band setzte er seine Solokarriere fort. Er war aktiv in der Hausbesetzerszene in Berlin.
Rio machte deutschsprachige Rockmusik und Balladen. Von ihm sind sogar einige englische und italienische Stücke bekannt. Seit 1975 lebte er auf einem Bauernhof in Fresenhagen, Nord- Deutschland.
Einige Kritiker achteten Rio als Volksmusiksänger. Rio, der ja der Sänger einer Rockband war, akzeptierte dies, denn er sah sich selber als Musiker, der Musik für das Volk machte.
Zeitlebens war Rio mit den Schwachen und Unterdrückten solidarisch. Er war auch politisch tätig.
1983 bis 1984 zog er für die Grünen in den Wahlkampf und nach der Wende trat er der PDS bei, als logische Konsequenz gegen die Unterdrückung dieser Partei im Deutschen Bundestag am Anfang der Einheit, trotzdem diese Partei durch demokratische Wahlen in den Bundestag gewählt worden war.
Rio Reiser strahlte Kraft und Macht aus, die er vom Publikum bekam, und er gab sie wieder zurück. Selbst bei einem "banalen" Song konnte er irgendein Wort so singen, dass es einem kalt den Rücken runterlief.
Ich finde seine Stimme und seine Texte wunderschön.
Sabine Grimm